Das Mammographie Screening Programm
Im Überblick
Hohe Qualität der Untersuchung
Die Mammographie wird von speziell geschulten Fachkräften an streng kontrollierten digitalen Geräten durchgeführt.
Doppelbefundung der Mammographie-Bilder
Immer zwei Ärztinnen / Ärzte begutachten unabhängig voneinander die Aufnahmen. Als Nachweis ihrer Qualifikation müssen diese mindestens 5.000 Mammographien pro Jahr beurteilen und regelmäßig nachweisen, dass sie Mammographien auch richtig beurteilen.
Zertifizierte Screening-Einheiten
Die Untersuchungen finden in sogenannten Screening-Einheiten statt. Das sind Zentren, wie wir, die auf die Mammographie spezialisiert sind und eine spezielle Zulassung dafür haben. Diese müssen die Zentren regelmäßig alle 30 Monate erneuern.
Kostenfrei und sorgenfrei
Die Kosten für das zusätzliche Angebot zur jährlichen Krebsvorsorgeuntersuchung werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
Wann werde ich zum Mammographie Screening Programm eingeladen?
Das Programm zum Mammographie-Screening wendet sich an Frauen zwischen dem 50ten und 75ten Lebensjahr.
Sie werden alle zwei Jahre zu einem persönlichen Screening-Termin eingeladen. Die Teilnahme am Screening ist freiwillig. Die Kosten werden von Ihrer Krankenkasse übernommen.
Für Frauen, die am Screening teilnehmen, verringert sich die Wahrscheinlichkeit, an Brustkrebs zu sterben, deutlich.
In der Einladung wird Ihnen ein Termin für die Untersuchung vorgeschlagen und eine Adresse, der für Sie zuständigen Screening-Einheit genannt. Dort findet die Untersuchung statt.
Sollten Sie den vorgeschlagenen Termin nicht wahrnehmen können oder verschieben wollen, melden Sie sich bitte bei der zentralen Terminvergabestelle in Düsseldorf.
Unsere Ärzte-Team ( PVA)
Dr. med. Babett Arntz
Leitende Ärztin Mammographie, Fachärztin für Radiologie
Dr. med. Matthias Kreß
Leitender Arzt Mammographie, Facharzt für Radiologie
Unsere leitende MTR
Gabriele Scholl-Dumstorf
Leitende MTR Mammographie-Screening
Wie läuft das Mammographie-Screening im Strahleninstitut Köln ab?
Bei Teilnahme am Mammographie-Screening-Programm achten Sie bitte auf folgende Hinweise:
Zuhause vor dem Screening-Termin
Bitte benutzen Sie kein Deodorant, es kann Rückstände auf der Haut hinterlassen, die dann Schatten auf den Bildern erzeugen.
Tragen Sie Kleidung, die Sie bequem ablegen können. Bei der Untersuchung müssen Sie sich bis zur Taille freimachen.
Entfernen Sie Schmuck (Halsketten, Piercings etc.), der die Brust überdecken könnte.Vor der Untersuchung
Vor der Untersuchung füllt jede Frau einen Fragebogen aus. Dieser enthält freiwillige Angaben zu ihren behandelnden Ärztinnen / Ärzten, früheren Mammographien und eventuellen Brustbeschwerden.
Während der Mammographie
Die Untersuchung (zwei Aufnahmen von jeder Brust) wird durch speziell ausgebildete Medizinische Technologen und Technologinnen für Radiologie durchgeführt. Die Mammographie dauert nur wenige Minuten. Dabei wird die Brust kurz zwischen zwei Platten des Mammographie-Gerätes gedrückt. Das kann sich unangenehm anfühlen, ist aber unbedenklich. Für aussagekräftige Aufnahmen ist der Druck jedoch notwendig.
Nach der Untersuchung
Im Rahmen der Doppelbefundung werten zwei Radiologinnen / Radiologen, unabhängig voneinander, die Mammographien aus. Dieser aufwändige Beurteilungsprozess erfordert Zeit. In der Regel erhält jede Frau jedoch nach 7 Werktagen, spätestens aber nach zwei Wochen, das Untersuchungsergebnis per Post.
Bei 95% der untersuchten Frauen ist das Ergebnis unauffällig. Diese Frauen laden wir automatisch nach zwei Jahren wieder zur Untersuchung ein.
Jede auffällige Aufnahme wird zusätzlich in der Konferenz mit dem / der programmverantwortlichen Ärztin / Arzt besprochen. Soweit möglich ziehen wir hierzu auch auswärtige Voraufnahmen zum Vergleich hinzu.
Besteht dann weiterhin ein unklarer Befund oder Verdacht auf eine Erkrankung, laden wir Sie zur weiteren Klärung (z.B. zusätzlich spezielle Mammographie-Aufnahmen, ein Ultraschall, eine Gewebeprobe) ein.
Über das Ergebnis dieser zusätzlichen Untersuchungen informieren wir Sie unmittelbar im Gespräch. Sollte sich der Verdacht auf Brustkrebs bestätigen, besprechen wir mit Ihnen die notwendigen weiteren Schritte der ärztlichen Behandlung.
Gut zu wissen
Jede sechste bis siebte Frau bekommt in Ihrem Leben die Diagnose "Brustkrebs".
Von den aktuell 65-Jährigen wird demnach statistisch gesehen jede 27. Frau innerhalb der nächsten 10 Jahre die Diagnose Brustkrebs bekommen. Das sind umgerechnet mindestens 3 von 100 heute 65-jährigen Frauen.
Brustkrebs ist demnach die häufigste Krebserkrankung der Frau.
Brustkrebsfrüherkennung für ein besseres Gefühl
Bei Frauen, die am Screening teilnehmen, kann Brustkrebs in früheren Stadien erkannt werden als bei Frauen, die nicht teilnehmen.
Wenn Sie die Brustkrebsfrüherkennung im Rahmen des Mammographie-Screenings durchführen, haben Sie die Sicherheit, dass Sie dies in einem qualitätsgesicherten Programm tun und ausschließlich von Spezialisten behandelt werden. Die Durchführung der zweijährlichen Mammographie sorgt bei den meisten Frauen für die Beruhigung, dass zurzeit kein Brustkrebs vorliegt, der mammographisch erkennbar ist.
Durch die Diagnose von Brustkrebs in frühen Stadien kann dieser meistens schonender behandelt werden. So lässt sich beispielsweise bei einer Operation die Brust fast immer erhalten.
Häufige Fragen zum Mammographie Screening Programm
Ja, Sie können Ihren Termin verschieben. Wenden Sie sich bitte an die Zentrale Stelle, die Ihnen den Terminvorschlag gesendet hat. Die Terminvereinbarungen und -verschiebungen können nur die zentralen Stellen vornehmen.
Die Kontaktdaten der Zentralen Stelle finden Sie im Einladungsschreiben zum Mammographie-Screening oder über die Postleitzahlensuche auf www.mammo-programm.de/termin.
Das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken und daran zu sterben, ist für Frauen zwischen 50 und 69 Jahren am höchsten. Daher ist der Nutzen des Mammographie-Screenings am höchsten für Frauen in dieser Altersgruppe. Das ist wissenschaftlich erwiesen.
Ja, das Mammographie-Screening ist ein gesetzlich eingeführtes Programm zur Brustkrebs-Früherkennung, auf das auch privat krankenversicherte Frauen Anspruch haben.
Das Screening mittels Mammographie kann zwar die allermeisten Tumore, aber doch nicht jeden Tumor aufspüren. Deshalb sollten Sie während der zweijährigen Pause zwischen den Mammographien auf Veränderungen Ihrer Brust selbst achten.
Dazu gehören:
- äußerlich sichtbare Verformungen der Brust
- tastbare Knoten
- Dellen oder Verhärtungen der Haut
- eine eingezogene Brustwarze
- Hautveränderungen an der Brustwarze
- Blutungen oder andere flüssige Absonderungen aus der Brustwarze.
Wenn solche Veränderungen bei Ihnen auftreten, suchen Sie bitte umgehend Ihre Ärztin oder Ihren Arzt auf.