Wann kommt eine Gelenk-MRT zum Einsatz?
Ein MRT ist bei allen Gelenken möglich, wird aber vor allem bei Verletzungen an Knie- Schulter- oder Hüftgelenk eingesetzt, zur Abklärung von
- Muskel-, Sehnen-, Band-, Gelenklippen- und Knorpelverletzungen
- postoperativen Verhältnissen
- Schulterluxationen (Schulterinstabilitäten)
- Behinderung der Beweglichkeit durch Schmerzen
- osteochondralen Lasionen und freien Gelenkkörpern
- Knorpelinfektionen und -defekten
- Hüftdysplasie
- Meniskusverletzungen
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Wie läuft die MRT eines Gelenks im Strahleninstitut in Köln, Düren und Prüm ab?
Sie müssen sich einer einer Direktarthographie mit nachfolgender MRT eines Gelenks unterziehen? Dann beachten Sie bitte folgende Hinweise:
Einen Tag vor der Untersuchung
Bis 4 Stunden vor der Untersuchung sollten Sie nüchtern bleiben, also kein Essen und keinen Kaffee zu sich nehmen, da das den Darm anregt und die Bildqualität verschlechtert.
Wasser dürfen Sie gerne trinken und auch Ihre Medikamente ganz normal einnehmen.
Planen Sie für die Untersuchung etwa zwei bis drei Stunden ein. Die Kernspintomographie selbst wird dabei etwa 20 bis 30 Minuten dauern.Unmittelbar vor der Untersuchung
Legen Sie alle metallischen Gegenstände, wie Schmuck, Piercings, Hörgeräte, Schlüssel, Geldbeutel mit Bankkarten ab. Sie können diese Gegenstände in der gesicherten Umkleidekabine aufbewahren.
Während der MRT-Untersuchung
Während des MRTs liegen Sie auf den Rücken und ein Kontrastmittel wird injiziert. Dafür wird Ihre Haut und der Stichkanal mit der Gelenkkapsel zunächst lokal betäubt und eine kurze Einwirkzeit von circa 15 bis 20 Minuten abgewartet. Danach wird das Kontrastmittel in die Gelenkhöhle eingebracht und die Untersuchung durchgeführt. Abschließend wird die Kanüle entfernt.
Gibt es Ausnahmen für die Untersuchung?
Eine Ausnahme zur direkten Arthrographie ist eine Infektion der Haut, Weichteile oder des Gelenks sowie eine Rheumaerkrankung. Außerdem sollte das MRT bei einer Knochen- oder Knochenmarkserkrankung nicht durchgeführt werden.
Ist die Untersuchung schmerzhaft?
Die Lokalanästhesie und Betäubung der Gelenkkapsel ähnelt dem Schmerz bei einer Blutentnahme. Danach spüren Sie keinen Schmerz mehr. Die injizierte Kontrastmittel, etwa 15 bis 20 Milliliter, kann jedoch zu einem leichten Druckgefühl in den Gelenken und einer etwas eingeschränkten Bewegungsfähigkeit führen. Innerhalb weniger Stunden wird das Kontrastmittel über die Gelenkkapsel aufgenommen und über den Kreislauf ausgeschieden. Damit löst sich auch das Druckgefühl.
Gibt es Risiken bei der Direktarthrographie?
Die Untersuchung mit sehr geringen Risiken verbunden. Da das MRT unter sterilen Bedingungen stattfindet, ist eine Infektion der Weichteile oder des Gelenkes äußert unwahrscheinlich und kommt so gut wie nie vor. Außerdem wird darauf geachtet keine Gefäße zu verletzen und das Blutungsrisiko senken. Es ist möglich, dass ein kleiner Bluterguss entsteht, eine Einblutung in die Gelenkhöhle ist jedoch sehr selten. Um allergische Reaktionen und Unverträglichkeiten auszuschließen, erfolgt vorab ein ausführliches Aufklärungsgespräch über die Lokalanästhesie und das verwendete Kontrastmittel.