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Per Fax sind wir erreichbar unter 0221 99 592 519.
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Wann erfolgt die Bestrahlung?
Strahlentherapie vor einer Operation
Bei manchen Patientinnen und Patienten mit großen soliden Tumoren verbessert eine so genannte Vorbestrahlung den Behandlungserfolg. Die sogenannten neoadjuvante Bestrahlung wird oft in Kombination mit einer Chemotherapie durchgeführt. Eine Strahlentherapie vor der Operation hat das Ziel, dass sich ein großer, schwer operabler Tumor so verkleinert, dass er ohne erhöhtes Risiko entfernt werden kann.
Strahlentherapie nach einer Operation
Die Bestrahlung des Operationsareals kann innerhalb von etwa 6 Wochen nach einer Operation notwendig sein. Damit sollen vereinzelte mikroskopische Tumorzellreste sanieren werden, um die Heilungschancen weiter zu optimieren können. Je nach Tumor erfolgt dies auch in Kombination mit einer Chemotherapie.
Strahlentherapie ohne Operation
Bestimmte Tumorarten können durch alleinige Strahlentherapie geheilt werden. Beispiele dafür sind Lymphdrüsenkrebs, Hautkrebs und Prostatakrebs.
Spezialbereich: Intraoperative Bestrahlung
Die einmalige Bestrahlung eines Tumors oder eines Tumorbettes während einer chirurgischen Operation wird intraoperative Bestrahlung (IORT) genannt.
Haupteinsatzbereich sind sehr kleine Mammakarzinome mit bestimmten, feingeweblichen Charakteristika. In seltenen Fällen können wir die IORT auch bei anderen Erkrankungen anwenden, zum Beispiel bei Rezidiven eines Rektumkarzinomes oder bei Sarkomen im Bauchbereich.
In Kooperation mit dem Brustzentrum des St. Elisabeth-Krankenhauses Köln-Hohenlind setzen wir ein modernes, mobiles Gerät zur intraoperativen Boost-Bestrahlung mit Elektronen bei Brustkrebs ein. Dafür wurde ein Operationssaal nach geltenden Strahlenschutzbestimmungen eingerichtet.
Das Gewebe um den entfernten Tumor wird direkt während der Operation bestrahlt, ohne gesundes Gewebe zu schädigen. Die anschließende Nach-Bestrahlung der Gesamtbrust verkürzt sich dadurch um etwa 2 Wochen.
Die Methode setzen wir bei Patientinnen jeden Alters ein, wenn sie erstmals und nur einen einzigen Tumor in der Brust haben. Für die betroffenen Frauen ergeben sich weniger Nebenwirkungen und eine bessere Kosmetik.
Simultane Radio-/Chemotherapie
Bei einigen Tumorarten wenden wir die Strahlen- und Chemotherapie in Kombination an, zum Beispiel bei:
- Bronchialkarzinomen
- Rektumkarzinomen
- Analkarzinomen
- HNO-Karzinomen
- Speiseröhrenkarzinomen
- Bauchspeicheldrüsenkarzinomen
- Gebärmutterhalskarzinomen
- Harnblasenkarzinomen
- Hirntumoren
Zusammen mit ausgebildeten Onkologie-Schwestern und -pflegern und einem eigenen Chemotherapie-Bereich leisten wir diese Therapien sozusagen „aus einer Hand“.