Die Strahlentherapie im Strahleninstitut Köln
Im Überblick
01 – Renommiertes onkologisches Zentrum
Wir sind auf verschiedene Tumorarten spezialisiert und als Onkologisches Zentrum anerkannt: Brustzentrum, Gynäkologisches Krebszentrum, Darmkrebszentrum, Pankreaskarzinomzentrum, Kopf-Hals-Tumor-Zentrum, Lungenkrebszentrum, Prostatakrebszentrum. Wir setzen modernste Technologien, Expertise und langjährige Erfahrung ein, um eine schonende Behandlung von Krebserkrankungen und die Linderung von Beschwerden zu ermöglichen.
02 – Ein Team, das Sie einfühlsam begleitet
Unser freundliches und empathisches Team setzt sich aus fünf Ärztinnen und Ärzten, fünf Medizinphysikern, 13 Medizinischen Technologinnen und Technologen für Radiologie (MTR), einer Sozialberaterin für AHB und drei Sekretärinnen zusammen, um Ihnen bei den vielfältigen Herausforderungen im Zusammenhang mit einer Tumorerkrankung und ihrer Therapie bestmöglich zur Seite zu stehen.
03 – Spitzen-Technologie für Ihre Behandlung
In unserer Strahlentherapie in Köln verwenden wir zwei Varian Truebeam-Maschinen, ein hochmoderner Linearbeschleuniger. Besonders hervorzuheben ist seine Fähigkeit, präzise auf den Millimeter genau zu bestrahlen. Zudem steht uns für die Therapieplanung ein 4-D fähiges Planungs-CT der neuesten Generation zur Verfügung.
Unsere strahlentherapeutischen Leistungen in Köln
Jetzt Termin in der Strahlentherapie vereinbaren
Sie erreichen die Strahlentherapie direkt unter der Telefonnummer 0221 99 502 500.
Per Fax sind wir erreichbar unter 0221 99 502 519.
Unser Strahlentherapie-Team
Dr. med. Suat Mavus
Leiter Strahlentherapie
Dr. med. Dipl.-Biol. Shohreh Kazemi
Fachärztin für Strahlentherapie
Dr. med. Christiana Lütter
Fachärztin für Strahlentherapie
Angelika Ricke
Fachärztin für Strahlentherapie
Javad Jabbari Tasmalouei
Facharzt für Strahlentherapie
Unsere leitende medizinischen Fachkräfte
Renate Krause
Bereichsleitung Strahlentherapie
Unsere medizinischen Geräte und Ausrüstungen
Um Ihnen die bestmögliche Strahlentherapie zu garantieren, sind in unserer Strahlentherapie Technologien und Software von renommierten Unternehmen im Einsatz:
- Zwei Varian Truebeam Linearbeschleuniger, ausgestattet mit Photonen-Energien von 6MV, 10MV, 6FFF MV sowie Elektronenenergien von 6 und 9 MeV.
- Ein 6-Achsen-Tisch, der in sechs Richtungen geneigt werden kann, um eine präzise Positionierung sicherzustellen.
- Die Nutzung von modernster 4D-CT-Technologie der Firma General Electronic (GE)
- Ein Gating-System der Firma Varian ausgestattet mit einer 3D-Kamera: Dank der atemgetriggerten Bestrahlung können wir die Strahlung genau dann auslösen, wenn die maximale Schonung von Herz und Lunge gewährleistet ist.
- Die künstliche Intelligenz der Firma LIMBUS hilft uns bei der Identifizierung von Organen im CT.
- Für gutartige Behandlungen wird das XStrahl-Gerät mit 200kV verwendet.
Wir setzen seit vielen Jahren IMRT*, IGRT** und VMAT*** (oder RapidArc) als Standard-Strahlentherapiemethoden in unserer Praxis ein.
- In der IGRT überwachen wir die Füllstände der Blase und des Rektums, um sicherzustellen, dass die Strahlentherapie für die Prostata so schonend und effektiv wie möglich durchgeführt wird.
IMRT steht für „Intensity-Modulated Radiation Therapy“, auf Deutsch „Intensitätsmodulierte Strahlentherapie“
IGRT steht für "Image-Guided Radiation Therapy", auf Deutsch "Bildgestützte Strahlentherapie"
VMAT steht für „Volumetric Modulated Arc Therapy“, auf Deutsch „Volumetrische modulierte Rotationstherapie“
Was ist Strahlentherapie?
Die Strahlentherapie ist eine medizinische Behandlungsmethode, bei der hochenergetische Strahlen verwendet werden, um krankes Gewebe, wie zum Beispiel Krebszellen, zu zerstören oder zu schrumpfen. Diese Strahlen werden gezielt auf den betroffenen Bereich des Körpers gerichtet.
Die Idee dahinter ist, dass diese Strahlen die kranken Zellen beschädigen und ihre Fähigkeit, sich zu teilen und zu wachsen, einschränken. Gleichzeitig versucht man, gesundes Gewebe so gut wie möglich zu schonen. Die Strahlentherapie kann allein angewendet werden oder in Kombination mit anderen Krebsbehandlungen wie Operation oder Chemotherapie.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Strahlentherapie in der Regel schmerzlos ist, und die Patientinnen und Patienten spüren während der Behandlung selbst nichts. Die genaue Art und Dauer der Strahlentherapie hängen von der Art des Krebses und dem individuellen Patienten ab. Ihr Arzt wird Ihnen die genauen Details erklären, wenn diese Behandlungsoption für Sie in Betracht gezogen wird.
Wie verläuft die Strahlentherapie-Behandlung?
Vorstellungsgespräch
Vor Beginn der Strahlentherapie vereinbaren wir einen Termin für ein Vorstellungsgespräch. Hier wird Ihnen ein Arzt oder eine Ärztin den Ablauf der Behandlung, ihre Dauer und mögliche Nebenwirkungen erklären. Dies ist die Gelegenheit, alle Fragen zu stellen, die Sie zur Therapie haben. Aber auch im Verlauf Ihrer Behandlung sind wir selbstverständlich für Sie da.
Behandlungsvorbereitung
In dieser Planungsphase bestimmen Radioonkologen und Medizin-Physiker das genaue Behandlungsgebiet und den Ablauf der Strahlentherapie. In den meisten Fällen wird hierfür eine Computertomographie (CT) zur Bestrahlungsplanung durchgeführt. Den Termin hierfür erhalten Sie beim Vorstellungsgespräch.
Ablauf der Bestrahlung
Ein Bestrahlungszyklus umfasst in der Regel 10 bis 30 Sitzungen, abhängig von der Erkrankung und der Lage des zu bestrahlenden Bereichs. Diese Behandlungen erhalten Sie täglich von Montag bis Freitag, außer an Sonn- und Feiertagen, zu einem festen Zeitpunkt. Die eigentliche Bestrahlung dauert in der Regel unter zwei Minuten.
Abschlussuntersuchung/Nachsorge
Am Ende des Bestrahlungszyklus’ erfolgt eine Abschlussuntersuchung und ein Gespräch mit dem Arzt. Hier erhalten Sie Empfehlungen für weiteres Vorgehen, Pflege der Haut und Informationen zur Nachsorge. Die Nachsorgeuntersuchungen in der Strahlentherapie finden in Abständen von 3 und 6 Monaten sowie nach einem Jahr statt und können bis zu 5 Jahre dauern.
Wann wird die Strahlentherapie eingesetzt?
Anwendungsgebiete der Strahlentherapie sind zum Beispiel:
Arthrosen, Gelenkverschleiß, Tennisarm …
Für nicht bösartige Erkrankungen des Bewegungsapparates kann die Strahlentherapie in niedriger Dosierung angewendet werden. Die Röntgenbestrahlung hat entzündungshemmende Eigenschaften und kann somit zur Schmerzlinderung beitragen. Dazu verwenden wir ein spezielles Bestrahlungsgerät (Orthovoltgerät).
Krebsleiden
Die Strahlentherapie wird verwendet, um bösartige Tumorerkrankungen zu behandeln. Sie wird zur Heilung von Krebsarten eingesetzt, die vollständig geheilt werden können (kurativ), aber sie kann auch dazu dienen, Krebserkrankungen zu behandeln, bei denen eine vollständige Heilung nicht möglich ist, um die Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern (palliativ).
Häufige Fragen zur Strahlentherapie
- Eine Überweisung des Haus- oder Facharztes
- Informationen zum bisherigen Behandlungsablauf (Arztbrief, Histologie, Operationsbericht, Medikamentenplan usw.)
- Aktuelle Röntgenbilder bzw. Computertomographie-, MRT- oder Knochenszintigrammbilder
Während der Strahlenbehandlung sollten Sie die Haut im Bestrahlungsgebiet absolut trocken halten.
Eine ausreichende Ernährung während der gesamten Bestrahlung ist vorteilhaft. Es ist meist nicht nötig, eine spezielle Diät einzuhalten.
Bei Bestrahlungen des Halses und des Oberkörpers sollten Sie Zitrusfrüchte und -säfte (zum Beispiel Orangen, Zitronen, Kiwis, …) sowie Salatessig und scharfe Speisen meiden. Sie reizen die Schleimhäute im Mund, in der Speiseröhre und im gesamten Verdauungstrakt zusätzlich.
Auf den Genuss von Alkohol und Nikotin sollten Sie während der Bestrahlung verzichten.
Bei Bestrahlung des Bauchraumes kann es zu Unverträglichkeiten von Kaffee und Milchprodukten kommen.
Die meisten Patientinnen und Patienten vertragen die Strahlentherapie gut, so dass die Therapie ambulant möglich ist. Gelegentlich können jedoch Nebenwirkungen auftreten. Diese hängen unter anderem vom bestrahlten Tumorvolumen, von der Dosis und von individuellen Faktoren ab.
Die Haut kann während der Bestrahlung bei empfindlichen Patientinnen und Patienten in Mitleidenschaft gezogen werden: Sie verhält sich dann wie bei einem Sonnenbrand – eine Reaktion, die sich nach der Behandlung wieder zurückbildet. Sollten bei Ihnen in dieser Zeit Probleme auftreten, wenden Sie sich bitte an den Arzt oder die Ärztin.
Bei vielen Patientinnen oder Patienten kommt es im Laufe der Behandlung zu Abgeschlagenheit und Müdigkeit. Auch diese Symptome bilden sich im Laufe weniger Wochen nach Abschluss der Behandlung zurück.
Einige Nebenwirkungen sind vom Ort der Bestrahlung abhängig: Sind zum Beispiel bei Bestrahlung des Mund- und Rachenraumes Schleimhäute und Speicheldrüsen im Bestrahlungsfeld, kann es zu Entzündungen im Mund- und Rachenraum und zu Mundtrockenheit kommen.
Befinden sich Magen und Darm im Bestrahlungsfeld, können Durchfall und Übelkeit auftreten. Wird das Becken bestrahlt, können sich Blasen- und Harnröhrenreizungen bilden. Bei einer Kombination mit einer Chemotherapie kann sich das Blutbild verändern, weshalb es bei diesen Behandlungen regelmäßig kontrolliert wird. In ca. 5 Prozent der Fälle können chronische, meist irreversible Behandlungsfolgen nach Jahren der Behandlung auftreten.
Ihr Arzt/Ihre Ärztin wird Sie über das Risiko bei der jeweiligen Art des Bestrahlungsvolumens aufklären. Diese möglichen Veränderungen sind der Grund, dass parallel zur regelmäßigen Tumornachsorge eine strahlentherapeutische Nachuntersuchung notwendig ist.
Therapeuten im Tumorzentrum
Eine optimale Krebstherapie ist nur durch eine enge Zusammenarbeit von chirurgischen, gynäkologischen, internistischen und strahlentherapeutischen Onkologen zu verwirklichen. In vielen Fällen ist zusätzlich die Mitarbeit von Psychoonkologen sinnvoll.
Regelmäßige Tumorenkonferenzen gemeinsam mit uns finden in folgenden Kliniken statt:
- St. Elisabeth-Krankenhaus, Köln Hohenlind
- Malteser Krankenhaus Köln, St. Hildegardis
- Ev. Krankenhaus Köln-Weyertal
- St. Vinzenz Hospital, Köln
- Krankenhaus der Augustinerinnen, Köln
- Heilig Geist Krankenhaus, Köln
- St. Marien-Hospital, Köln
- Brustzentrum Köln-Hohenlind, St. Elisabeth-Krankenhaus
- Darmzentrum Köln-Hohenlind, St. Elisabeth-Krankenhaus
- Darmzentrum Köln Nord/West, Vinzenz Hospital, Heilig Geist Krankenhaus, St. Franziskus Hospital
- Prostatazentrum Köln/Gartenstadt Nord, Heilig Geist Krankenhaus