UNTERSUCHUNGSVORBEREITUNG
Für Untersuchungen des Bauches und Beckens werden meist 1-2 Liter Kontrastmittellösung zum Trinken gereicht, um im Bild den Magen-Darm-Trakt abgrenzen zu können.
UNTERSUCHUNGSABLAUF
Auf dem Untersuchungstisch des Computertomographiegerätes erfolgt die Untersuchung in liegender Position. Über ein weiches in den Enddarm eingeführtes Darmrohr wird zur Entfaltung des Darmes vorsichtig Raumluft eingepumpt. Dies führt zu einem leichten Druckgefühl. Zur Ruhigstellung des Darmes wird dann intravenös ein Medikament (Buscopan) gespritzt. Anschließend wird die Untersuchung zuerst in Rückenlage ohne intravenöses Kontrastmittel und dann in Bauchlage mit einer intravenösen Kontrastmittelgabe durchgeführt. Die Gabe eines Beruhigungsmittels ist – wie bei der konventionellen Endoskopie üblich – nicht notwendig.
WAS LEISTET DIE METHODE?
Die virtuelle Endoskopie stellt im Prinzip eine Simulation der konventionellen Endoskopie mit bildgebendem Verfahren dar. Mit diesem können dann – wie bei der konventionellen Untersuchung – Darmwandveränderungen beurteilt werden. Entzündliche oder tumoröse Darmwandprozesse sowie Darmpolypen lassen sich hierbei aussagekräftig beurteilen. Gleichzeitig bietet uns das Verfahren auch die Möglichkeit, die Abdominalorgane als Computertomographie mit vielen Einzelschichten darzustellen und zu untersuchen. Durch die ständige Bewegung des Magen-Darmtraktes sowie anatomische oder pathologische Hindernisse gestaltet sich die reale Endoskopie häufig als schwierig oder unmöglich. Diese Schwierigkeiten zeigen sich bei der virtuellen Endoskopie nicht.